Sapphic Book Fox - Seite 2 von 7 - Queerer Blog über Bücher, Bewegtbilder und das Leben
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Buch-Rezension | Isabel Sterling: “This coven won’t break”

Spoiler Warnung. Es handelt sich hierbei um den zweiten Band der “These witches don’t burn”-Reihe.

Der zweite Band “This coven won’t break” von Isabel Sterling schließt nahtlos an der Vorgeschichte und Band 1 an. Der Krieg Hexen gegen Hexenjäger*innen ist im vollen Gange. Nebenbei haben wir noch zwei junge Hexen, die die Finger nicht voneinander lassen können und nebenbei eine Macht entfachen, von der die Hexenwelt noch nie gehört hat. Der Kampf gegen den Verlust der Zauberkräfte hat begonnen, wichtig ist jetzt nur eines: den Verstand nicht zu verlieren.

Die Sapphic Fantasyreihe rundum die 17-jährige Hannah Walsh bekommt einen würdigen Abschluss, der an manchen Stellen auch etwas weniger verwirrend hätte sein können und dennoch die Handlung vorangebracht hätte. Die Reihe hat mir sehr gefallen und ich würde sie allein wegen Hannah und Morgan erneut lesen.

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Buch-Rezension | Isabel Sterling: “This spell can’t last”

Spoiler Warnung. Es handelt sich hierbei um die Vorgeschichte zur Hauptstory.

Das Prequel “This spell can’t last” aus der Reihe “Theses witches don’t burn” von Isabel Sterling bringt uns einige Monate zurück, als Hannah und ihre Freundin Veronica zusammen mit der Klasse in New York waren. Eine Exkursion, die es in sich haben wird. Wir erfahren, warum Hannah so eine ungemeine Angst vor Blood Witches hat und wie es zu Trennung von Veronica kam. Dazu jede Menge Gewalt und Ängste. Das Prequel bietet eine schöne Ergänzung zur Hauptstory und vermittelt ein besseres Wissen darüber, woher die Anspannung von Hannah rührt und führt gleichzeitig ideal in das Sequel (Band 2) ein.

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Lesemonat September 2023

Kaum zu glauben, dass ich so einen Post zum Lesemonat September überhaupt noch einmal erstellen würde. Ich glaub, der letzte, falls es überhaupt einen gab, wurde irgendwann im letzten Jahrzehnt veröffentlicht. Tja, nachdem mich die miese Leseflaute einige Monate in Schach hielt, habe ich im September einiges aufgeholt. Ich weiß auch gar nicht, woher plötzlich die Lesefreude kam, denn ich hatte nicht wirklich mehr Zeit, als in den Monaten zuvor. Natürlich ging es wieder sehr Sapphic zu.

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Buch-Rezension | Alice Oseman: “Loveless”

Lang, zu lang, lag “Loveless” von Alice Oseman auf meiner Wunschliste. Heute frage ich mich, was mich denn so daran gehindert hat, das Buch nicht schon viel früher zu lesen. Denn Georgia nimmt uns mit auf ihrer Reise zu sich selbst und nebenbei erleben wir so viele queere und diverse Charaktere, dass mir einfach nur das Herz aufgehen konnte. Das Thema aromantisch (kurz: aro) und asexuell (kurz: ace) wird hier so sensibel wie verständlich erzählt, dass ich die persönliche Betroffenheit der Autorin in Szene spüren konnte. Mein Herz hing vor allem an den beiden Nebencharakteren, die ich in einer Tour geshippt habe.

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Buch-Rezension | Isabel Sterling: “These witches don’t burn”

Mit “These witches don’t burn” gelingt Isabel Sterling ein zauberhafter Auftakt. Wobei zauberhaft zu niedlich klingt, für das, was wirklich in der Geschichte passieren wird. Die lesbische Elemental Witch Hannah Walsh ist gerade aus ihrer Beziehung mit Veronica raus, als kurz vor dem neuen Schuljahr merkwürdige Dinge passieren, die nach magischen Opfergaben aussehen. Hannah wird das Gefühl nicht los, dass es kein Zufall ist und sich irgendwas zusammenbraut. Nebenbei will ihre Exfreundin sie zurück, obwohl Hannahs Herz bereits auf dem Weg zu einer anderen Person ist. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Gemma, die den Rücken stärkt. Eine queere Geschichte mit Tiefgang und dem Auftakt zur Dilogie, dessen Krieg vielleicht gerade erst begonnen hat. Die unterschiedlichen Repräsentationen von queeren Menschen rundet die Geschichte ab. Eine klare Empfehlung für alle, die sich nach magischen Sapphic Storys sehnen.

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Buch-Rezension | Hayley Kiyoko: “Girls Like Girls”

Own-Voice Autorin Hayley Kiyoko ist spätestens durch ihren Song und das Musikvideo zu “Girls like Girls” (Link zum Musikvideo auf Youtube) in der queeren, vor allem Sapphic, Community bekannt. Das Buch funktioniert ohne Kenntnisse dieses Musikvideos. Allerdings entfacht es die volle Euphorie, wenn das Musikvideo bekannt ist. Es gibt eine Menge kleiner Bezüge, aber auch neue Background-Story. Abgesehen von einigen problematischen Situationen der Protagonistin, ist die Geschichte super geschrieben, fesselt und lässt dich kurz die Welt um dich herum vergessen. Eine queere Lovestory über das Entdecken der eigenen Sexualität, für sich selbst Einstehen und lernen, dass manche Dinge einfach Zeit benötigen.

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Film-Rezension | “Bohemian Rhapsody”

Das musikalische Vermächtnis von Queen wird in “Bohemian Rhapsdoy”, einer Biopic der Band mit Fokus auf Lead-Sänger Freddy Mercury, entführt noch einmal in die Vergangenheit. Queen hatten in den 1970er Jahren ihren Durchbruch und wurden schlagartig weltberühmt. Die Geschichte der Musiker, die Außenseiter waren und für andere Außenseiter*innen eine Stimme sein wollten. Und was für eine Stimme. Der Film zeigt die Entstehung der Songs, die kein wirkliches Genre haben und kein Schema, dennoch eindeutig Queen sind. Der Fokus liegt in “Bohemian Rhapsody” auf Musik und nicht unwesentlich auf Frontsänger Freddy. Drehbuchautor Anthony McCarton schafft eine emotionale Welt mit den Stationen der Band. Die musikalische Untermalung ist perfekt gelungen. Absolute Empfehlung.

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Film-Rezension | “I wanna dance with somebody”

Whitney “The Voice” Houston, die mit “I wanna dance with somebody” 1987 ihre ersten Nummer-1-Hit landete, ist bis heute vor allem durch ihre unvergleichbare, unvergessliche Stimme bekannt. 2019 erschien bereits die “wahre” Geschichte in Form der Doku “Whitney”, die Einblicke in das private und musikalische Leben dieser Legende blicken ließ. Mit der Biopic “I wanna dance with somebody” wurde eben dieses Leben verfilmt und überzeugt auf allen Ebenen.

Whitney-Darstellerin Naomi Ackie liefert eine fantastische Performance, bestückt mit den realen Stimmaufnahmen der Sängerin. Wer der Doku kennt, wird die Details in dem Film erkennen. Wer das Leben der Sängerin zu Lebzeiten erlebt hat, wird die Details lieben. Der Film ist rund und perfekt, nichts anderes hatte ich vom Drehbuchautor von “Bohemian Rhapsody” erwartet. Absolute Empfehlung, die einen bis zum Schluss mitschwanken, -singen lässt und emotional auf die Reise der Ausnahmekünstlerin nimmt.