Alicia Zett gelingt mit “Wie Wellen im Sturm” der Auftakt einer neuen Reihen, die vielversprechend startet. Authentische Gedanken, die kein Blatt vor dem Mund nehmen (hält sie ja auch niemand außer Louise auf) und auf so vielen Ebenen für Sensibilisierung sorgen, finden ihr Gehör. Der erste Band der Reihe ist ein Sapphic Buch und eine Enemies to Lovers Geschichte, die es in sich hat. Gleichzeitig ist sie sehr empathisch und sensibel, dass ich mich nur verlieben konnte: in Lou und ihre Love Interest, die Freund*innen von Lou und das Setting vom Internat Schloss Mare. Es zählt für mich zu einem der am besten geschriebenen Werke von Alicia Zett. Absolute Empfehlung.
Schlagwort: Alicia Zett
Deutsche Autorin (* 1996).
Lesemonat September 2023
Kaum zu glauben, dass ich so einen Post zum Lesemonat September überhaupt noch einmal erstellen würde. Ich glaub, der letzte, falls es überhaupt einen gab, wurde irgendwann im letzten Jahrzehnt veröffentlicht. Tja, nachdem mich die miese Leseflaute einige Monate in Schach hielt, habe ich im September einiges aufgeholt. Ich weiß auch gar nicht, woher plötzlich die Lesefreude kam, denn ich hatte nicht wirklich mehr Zeit, als in den Monaten zuvor. Natürlich ging es wieder sehr Sapphic zu.
Buch-Rezension | Alicia Zett: “Traumtänzerin”
Charlie Bergmann entdeckt gerade, dass sie auf Frauen steht. Ausgerechnet ihre beste Freundin ist in den Fokus geraten, die indes in den Mitschüler Milan verliebt ist. Charlies ist Hin und Her gerissen mit ihren Gefühlen, mit der Selbstakzeptanz und dem Abitur. Das Buch “Traumtänzerin” ist eine lange Zeit vorhersehbar. Nicht zuletzt wegen des Klappentextes. Lässt man sich auf die Geschichte ein und versucht über diese Vorhersehbarkeit hinweg zu schauen, kann das Buch vor allem gegen Ende doch überraschen. Eine Geschichte über die Selbstfindung, -akzeptanz und Selbstliebe. Und die Liebe zwischen zwei Menschen. Eine Empfehlung für Liebesroman-Fans und Leser*innen von “Own Voice” Romanen.