Buch-Rezension | Isabel Sterling: "These witches don't burn"
Foto vom Buch "These witches don't burn" von Isabel Sterling
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Buch-Rezension | Isabel Sterling: “These witches don’t burn”

Mit “These witches don’t burn” gelingt Isabel Sterling ein zauberhafter Auftakt. Wobei zauberhaft zu niedlich klingt, für das, was wirklich in der Geschichte passieren wird. Die lesbische Elemental Witch Hannah Walsh ist gerade aus ihrer Beziehung mit Veronica raus, als kurz vor dem neuen Schuljahr merkwürdige Dinge passieren, die nach magischen Opfergaben aussehen. Hannah wird das Gefühl nicht los, dass es kein Zufall ist und sich irgendwas zusammenbraut. Nebenbei will ihre Exfreundin sie zurück, obwohl Hannahs Herz bereits auf dem Weg zu einer anderen Person ist. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Gemma, die den Rücken stärkt. Eine queere Geschichte mit Tiefgang und dem Auftakt zur Dilogie, dessen Krieg vielleicht gerade erst begonnen hat. Die unterschiedlichen Repräsentationen von queeren Menschen rundet die Geschichte ab. Eine klare Empfehlung für alle, die sich nach magischen Sapphic Storys sehnen.

Meine Meinung zu “These witches don’t burn”

Hannah Walsh ist 17 Jahre alt und eine Elemental Witch, was nichts weniger bedeutet, als das sie die vier Elemente Feuer, Wind, Wasser und Erde kontrollieren kann. Na ja, zumindest sobald sie 18 Jahre alt ist und endlich die volle Macht ihrer Magie nutzen kann, zum Beispiel E-N-D-L-I-C-H per Schnips eine Flamme aus den Fingern zu entzünden. Das kann ihre Exfreundin Veronica und das nicht das einzige, was ihre Exfreundin besonders heiß macht. In ihrer Heimat Salem, jab, DAS Salem, ist das Leben mit Regs, nicht Magischen und dem Hexenzirkel der Elementals friedlich. Friedlich so lang, bis jemand sich einen Scherz erlaubt und ein Tieropfer darbietet. Moment. Tieropfer? Wurden Hannah und Veronica gefunden? Kann es möglich sein?

In Hannah brodelt die Angst vor dem, was im Frühjahr in New York auf Exkursion geschah. Sie hatte geglaubt, dass dies alles längst hinter ihr läge. Dass dem nicht so ist, beweist auch Veronica, die trotz der Trennung immer wieder versucht, Hannah nah zu kommen. Doch sie hat die Rechnung ohne Hannahs beste Freundin Gemma gemacht.

Hannah und Gemma, best friends forever

Ich habe selten Bücher gelesen, in der die Dynamik von besten Freundinnen so unterhaltsam ist, wie die von Gemma und Hannah. Es erfüllt mich jedes Mal mit so viel Wärme, Liebe und Freude, wenn die beiden Zeit miteinander verbringen. Obwohl Gemma eine normale Sterbliche ist, hat sie etwas an sich, dass man sie auf magische Art und Weise einfach lieb haben muss. Sie ist natürlich Anti-Veronica, die ihrer besten Freundin in New York das Herz gebrochen hatte (egal, dass Hannah die Beziehung beendet hat!). Das zeigt sich vor allem dadurch, als Gemma plötzlich die Wingwoman für Hannah ist und ihr jemanden vorstellt, von dem Hannah sehr schnell die Finger nicht lassen kann. Ob Gemma das noch bereuen wird?

Hannah und Veronica, das Spiel mit dem Feuer

Irgendwie hat das Schicksal sich entschieden, die beiden immer wieder ineinander rennen zu lassen. Obwohl Hannah immer wieder ihre Grenzen klar aufzeigt, missachtet Veronica und beweist eindrucksvoll, wie sich Narzissmus äußern kann, ohne, dass man das bemerkt. Zum Glück kann Hannah immer wieder die eigene Stärke beweisen und sich dem entgegenstellen. So ganz möchte Veronica allerdings Hannah noch nicht aufgeben, bis Hannah sie nicht mehr aufgeben kann. Aber nicht aus Liebe, sondern weil Veronica in Lebensgefahr gerät.

Mehr als nur Fantasy

Neben der Fantasy Haupstory haben wir eine Vielfalt an Nebenschauplätzen, die queer und divers sind. Wir haben nicht nur eine lesbische Protagonistin, sondern auch vielzählige bisexuelle, transgender und nicht-binäre Menschen. Mal von den verschiedenen Ethnien abgesehen, die auch hier ihren Platz finden. Das allein macht die Story noch viel wertvoller, weil Menschen ihre Repräsentation finden, die sie sonst vergeblich suchen. Und das alles ohne zu verurteilen, vielmehr wird aufklärend ohne Fingerzeig gearbeitet und das rundet es so ungemein ab.

Mein Fazit

Was mir an der Geschichte besonders gefallen hat, dass sie divers und queer ist. Verschiedene Themen finden ihren Platz in einer Nebenstory, während der Hauptplot in vollem Tempo voran geht. Die Charaktere Hannah und Gemma sind ein so süßes beste Freundinnen Duo, die ihre eigene Dynamik entwickelt haben. Hannah und ihre neue Love Interest haben binnen weniger Sätze mein Herz erobert, sodass die Love Interest von Hannah sogar mein Book Girlfriend geworden ist. Sowieso zeugt die Story hauptsächlich von den verschiedenen emotionalen Verbindungen der Charaktere, die unglaublich vielschichtig sind. Wem das Buch direkt nach den ersten Seiten und Kapitel gefällt, sollte alsbald Band 2 und Prequel parat haben, um tiefer in die Story abzutauchen. Ich konnte nicht schnell genug zurück nach Salem mit Band 2 reisen.

Die Buchreihe

Buchdaten

Titel (Original) These witches don’t burn
Autorin Isabel Sterling
Typ Taschenbuch
Sprache Englisch
Genre Fantasy, Hexen, Magie, Freundschaft, Young Adult, Liebe, Sapphic, LGBTQIA+
Seiten 336
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Erscheinungsdatum 21.07.2020
Verlag Penguin Young Readers Group / Razorbill
ISBN 978-0-451-48034-7
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Veröffentlicht von Heffa Fuzzel

Als ich 2010 mit dem Bloggen begann, war es noch für die Familie, die mein Leben in der neuen Stadt miterleben sollte. Das Studium endete 2016 und ich bin immer noch Bloggerin. 2012 bin ich unter die Buchblogs gegangen. Mittlerweile gibt es auf meinem Blog nicht nur Bücher, sondern auf Filme, Serien und andere Dinge, die mich im Leben bewegen. Seit einigen Jahren bin ich verstärkt in der Sapphic Bubble unterwegs und konsumiere hier die verschiedenen Geschichten.

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