Es war Ende 2021 als meine Firma verkündete, dass sie ab 2022 Jobrad anbieten würden. Seitdem war ich Feuer und Flamme. Schon seit einigen Monaten beschäftigte mich das Thema Gravelbike, als ich über 100km mit meinem 2017 gekauften Trekkingrad fuhr. Ich schwor mir, dass ich 2022 noch mehr Touren fahren wollte. Kaum zu glauben, wenn ich an mein 2014-Ich denke, was nach Jahren mal wieder Radfahren wollte und keine 5km durchgehalten hat. Heute sind 40km eine normale 2h-Warmup Strecke.
Testen, Testen, Testen
Seit Mitte April ist nun das Jobrad bei mir und ich bin begeistert. Die ersten drei Tage war ich damit beschäftigt, die richtige Einstellung von Lenker und Sattel zu finden. Ich war damals bei Canyon in Koblenz vor Ort und ließ mich ausmessen. Da ich eine Zwischengröße bin, rieten sie mir damals schon, dass ich vermutlich den Lenker im Winkel verstellen muss und ansonsten beim Sattel probieren sollte. Am vierten Tag fuhr ich dann meine ersten 35km Richtung Eddersheim und zurück.
Je öfter ich mich auf den Sattel des neuen Rades schwing, desto mehr bekam ich ein Gefühl für das Gerät. Es fühlte sich jeden Tag mehr wie Fliegen an. Das als Metaphor zu nutzen, versteht sich, wenn du mal mit dem Gravelbike einen Berg hochgefahren bist. Das Trekkingrad ist über 10kg schwerer als mein Gravel und das macht sich deutlich bemerkbar. In jeglicher Hinsicht. Mittlerweile find ich es befremdlich auf dem Trekkingrad zu sitzen.
Gravel, set go!
Dann kam Ostern und ich hatte mir viel vorgenommen. Nach einer Aufwärmrunde von etwas mehr als 70km nach Bingen und zurück, fuhr ich an Ostersonntag über 100km. Es war ein Traum. Na ja, bis zur Stelle auf dem Rückweg, die mich auch schon 2021 kotzen ließ. Zwischen Lorchhausen und Rüdesheim ist nämlich eine Vollsperrung. Leider ist die Umleitung für Fahrräder total irreführend und endete erstmal auf den Gleisen und dann mitten in der Baustelle. Alles andere als entspannend. Dafür war das auch schon der größte Wehmutstropfen. Der restliche Tourteil war eins schöner als das andere.
Von Mainz aus gibt es wunderschöne Strecken entlang des Rheins, egal in welche Himmelsrichtung. Auch am Main entlang bieten sich einige schöne Tourwege. Für mich ging es an Ostern zur Fähre nach Kaub. der Weg dorthin führte mich über Ingelheim und Bingen. Von Kaub aus ging es über Rüdesheim und Oestrich-Winkel (jeweils die Fährstationen von Bingen und Ingelheim) zurück nach Mainz.
Wegen der komplizierten Umleitung der Umleitung der Umleitung der, ihr wisst schon, machte am Ende meine Smart-Watch schlapp. Da ich kein Ladekabel dafür einstecken hatte, endet die Tour leider nach knapp 102km. Daher hier die Daten bis dahin.
Distanz | 101,67km1 |
Zeit | 5:14:58 h1 |
Ø Geschwindigkeit | 19,4km/h1 |
Anstieg insgesamt | 124m1 |
Kalorien | 2.4111 |
Ø Herzfrequenz | 132 bpm1 |
Zum Abschluss noch ein paar Bilder. Eine 2:30min Zusammenfassung dieser Tour habe ich auf Youtube hochgeladen.
Mega gut, Heffa!!
Ich bin immer total begeistert wenn du so viel Radfährst und würde selbst auch gerne wieder mehr fahren. Leider steht mein Rad immer noch auf dem Balkon und wartet auf Lust in den Reifen. Aber dein Post motiviert mich das endlich anzugehen. 🙂
Liebe Grüße, Fay
Na dann los, Fay! Luftpumpe rausholen, 4bar reinballern und los geht es! 😀