Rezension Archive - Seite 4 von 4 - Sapphic Book Fox
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Buch-Rezension | Audrey Coulthurst, Paula Garner: “Starworld”

Im Kunstunterricht bemerkt Zoe Miller ein Bild, gemalt von ihrer unscheinbaren Mitschülerin Sam Jones. Sam ist Zoe bisher nie aufgefallen, das Bild hinterließ jedoch einen bleibenden Eindruck. Die beiden treten in Kontakt und auf magische Weise und durch ein wenig Zufall, entwickelt sich zwischen den beiden jungen Frauen eine besondere Beziehung. Weil Zoe und Sam eben Charaktere mit einer grandiosen Tiefe sind, die dazu ehrlich zu sich und ihrer Umwelt sein können. Keine wirklich toxischen Momente.

Das Buch sollte daher dringend übersetzt werden. Es ist für junge Frauen mal eine andere Geschichte; eine ehrliche Geschichte. Der Schreibstil überrascht mit seinen einfachen und doch tiefgehenden Worten. Das Buch fesselt und lässt das Lesen sehr emotional werden. Mein persönliches Lesehighlight 2019 und damit eine absolute Leseempfehlung.

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Buch-Rezension | Alicia Zett: “Traumtänzerin”

Charlie Bergmann entdeckt gerade, dass sie auf Frauen steht. Ausgerechnet ihre beste Freundin ist in den Fokus geraten, die indes in den Mitschüler Milan verliebt ist. Charlies ist Hin und Her gerissen mit ihren Gefühlen, mit der Selbstakzeptanz und dem Abitur. Das Buch “Traumtänzerin” ist eine lange Zeit vorhersehbar. Nicht zuletzt wegen des Klappentextes. Lässt man sich auf die Geschichte ein und versucht über diese Vorhersehbarkeit hinweg zu schauen, kann das Buch vor allem gegen Ende doch überraschen. Eine Geschichte über die Selbstfindung, -akzeptanz und Selbstliebe. Und die Liebe zwischen zwei Menschen. Eine Empfehlung für Liebesroman-Fans und Leser*innen von “Own Voice” Romanen.

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Buch-Rezension | Ava Reed: “Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen”

Leni Peters ist im Abschlussjahr. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Emma will sie das Abitur rocken. Doch plötzlich, aus dem Nichts, kommt die Angst. Die Angst vor der Zukunft, die Angst vor den Prüfungen; die Angst vor der Angst. Leni merkt, dass sie sich irgendwo verloren hat und sucht nach Hilfe. Die Geschichte von “Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.” ist wichtig. Sie ist ehrlich. Sie ist real. Sie ist laut, obwohl sie leise ist. Eine absolute Empfehlung.

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Serien-Rezension | “The 100” (Season 3)

Ließ mich die zweite Staffel angeekelt von der Menschheit zurück, schaffte es The 100, Staffel 3 mich sprachlos zu machen. Sprachlos darüber, wie sich die Menschheit beeinflussen lässt. Wie das Thema Diktatur und Manipulation der Bevölkerung in eine Sci-Fi Welt eingebunden wurde. Die dritte Staffel machte mich aber auch traurig, denn zwei meiner Lieblingscharaktere werden sterben. Die Welt von “The 100” wird zunehmend düsterer, ehe der Paukenschlag mit der letzten Folge einher zieht.

Fans, die bereits bis hierher gekommen sind, werden auch weiterschauen. Zwischendurch waren mir die ein oder andere Folge etwas zu “erzwungen” bzw “unlogisch”. Das sollte nicht passieren, wenn man sich eigentlich auf die Folgen einlässt. Außerdem war The 100, Staffel 3 teilweise langatmig, obwohl durch die verschiedenen Geschichten, die parallel gelaufen sind, Spannung hätte aufgebaut werden können. Dennoch bleibt es eine klare Weiterempfehlung. Die dritte Staffel bekommt allerdings einen Stern Abzug, da sie im Vergleich zu der zweiten Staffel schwächer war.